Reise in die Uckermark

Naturparadiese und Perlen im Norden der Mark Brandenburg

 

Für  4 Tage, vom 15. bis 18. Juni 2023, ging es mit unserem LandFrauenVerein in den Norden der Mark Brandenburg.

 

Mit insgesamt 23 ReiseteilnehmerInnen starteten wir um 6:30 Uhr mit einem Reisebus zu unserer Mehrtagestour. Unseren ersten Stopp beim Frühstücksbuffet im Antik Café in Loop erreichten wir nach einer spannenden Fahrt über schmale Feldwege. Es zeigte sich schon da, dass unser Busfahrer Odo Schmidt sich nicht aus der Ruhe bringen ließ (egal, wie ihn das Navi so manches Mal merkwürdig leitete.)

 

Gegen 15 Uhr kamen wir beim Hotel an und dort nahm uns unserer märkischer Reiseleiter Knuth Metzke in Empfang. Er war die nächsten 2 Tage unser Begleiter, der mit seinem fundierten Wissen über die Natur, Geschichte und Kultur der Mark Brandenburg uns sehr, sehr viel erzählen konnte. Er begann und beendete jeden unserer gemeinsamen Reisetage mit einem kleinen Gedicht vom märkischen Dichter Theodor Fontane.

 

Am Anreisetag fuhren wir zuerst nach Altplach zum „Kirchlein im Grünen“. Die kleine Kirche wurde mit Unterstützung von Angela Merkels Vater wieder aufgebaut. 1994 fand dort der erste Gottesdienst wieder statt. Die Kirche hatte inzwischen wieder ein Dach, allerdings noch keine Wände. Für uns LandFrauen war es u.a. interessant, dass sich die LandFrauen von Densow um die Versorgung bei Veranstaltungen kümmern. Templin hat die Größe von Hannover aber nur 16000 Einwohner. Um Templin herum gibt es 180 Seen, die mindestens 1 ha groß sind.

 

Nach der kleinen Rundfahrt um Templin verabschiedete sich Knuth mit einem Fontanegedicht und wir konnten anschließend im „Ahorn Seehotel“ einchecken. Das Hotel liegt direkt am Lübbesee und ist mit seiner farbenfrohen Fassade nicht zu übersehen. Beim gemeinsamen Abendessen fand jeder etwas Leckeres am großen Abendbuffet. Der Abend stand zur freien Verfügung und so trafen sich einige Reiseteilnehmer an der Bar, um den Abend gemütlich ausklingen zu  lassen.

 

Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es am 2. Tag mit dem Bus und unserem Reiseleiter Knuth durch die Uckermark, mit einem kleinen Stopp am Kaiserbahnhof von Kaiser Wilhelm II. in Joachimsthal, zum Schiffshebewerk in Niederfinow. Das alte Schiffshebewerk wurde 1934 in Betrieb genommen und soll noch bis 2025 in Betrieb bleiben.  Daneben wurde ein neues Schiffshebewerk gebaut und im Oktober 2022 eröffnet. Wir fuhren mit der Barkasse in den Trog der neuen Anlage und wurden 36 Meter in die Höhe gehoben, befuhren kurz den Oberhafen, um anschließend wieder auf der Barkasse 36 Meter mit dem Trog in den Unterhafen gesetzt zu werden. Nach einer Stärkung im Gasthaus „Nieder Oderbruch“ ging es mit dem Bus weiter zur Grumsiner Brennerei in Angermünde. Hier erhielten wir zuerst eine engagierte Führung durch die Brennerei, um anschließend bei der Verkostung einen geschmacklichen Überblick über das vielfältige Sortiment zu erhalten. Nach dem Abendessen im Hotel trafen sich spontan einige Reiseteilnehmer, um das Gebiet um das Hotel zu erkunden.  

 

Am 3. Tag ging es mit dem Bus, nach dem obligatorischen Begrüßungsgedicht, in den „Naturpark Feldberger Seenlandschaft“. In Feldberg wartete schon unser Natur- und Bootsführer Frank Berg, um uns mit seinem Elektro-Power-Schiff auf dem Haussee und Breiter Luzin die Natur zu zeigen. Durch den leisen Antrieb des Bootes konnten wir die Schönheit der Natur besonders genießen. Wir sahen u.a. Seeadler, Milane und Eisvögel und hatten unseren Spaß mit einem blinden Passagier, einer Ente, die auf dem Kajütendach einfach eine Zeitlang mitfuhr. Von Feldberg aus brachte uns der Bus zum Schloss  Boitzenburg. Hier hatten wir Zeit uns im Marstall, das zum Schlossensemble dazugehört, umzusehen oder etwas zu essen oder zu trinken. Im Marstall befinden sich eine Kaffeerösterei, eine Schokoladenmanufaktur (allerdings wegen der sommerlichen Temperaturen war momentan keine Produktion möglich)und eine Brauerei. Zurück im Hotel trafen sich dann fast alle Reiseteilnehmer nach dem Abendessen oben im 12. Stock des Hotels, um in gemütlicher Runde den Tag ausklingen zu lassen.

 

Am Sonntag ging es nun wieder zurück in Richtung Heimat. Nach dem Auschecken fuhren wir zum Schloss Rheinsberg. Für unsere Gruppe war ein einstündiger Rundgang durch das Schloss gebucht und wir erhielten von unserem Museumsführer eine gelungene Führung. Nach der Schlossbesichtigung hatten wir noch Zeit die schöne Parkanlage, den Lustgarten Rheinsberg, zu erkunden. Die Route unserer Rückfahrt gestaltete sich spannend. Bis zuletzt war unklar, wie lange die Sperrung der Rader Hochbrücke dauern würde. Wir hatten Glück: als wir am Kanal ankamen war die Brücke freigegeben und wir mussten „nur“ eine kleine Umleitung fahren, da die Autobahn zwischen Rendsburg/Büdelsdorf und Owschlag weiterhin gesperrt war. Am späten Nachmittag endete unsere Uckermark-Reise in Munkbrarup.

 

Frauke Petersen

 

PS: Nun freuen wir uns schon auf Manfreds fotografischen Rückblick unserer Uckermark-Fahrt.

 

 

Besichtigung Ziegenhof Jahnke mit Fahrradtour

Wir trafen uns am Samstag, den 20. August um 14 Uhr auf dem Ziegenhof Jahnke am Südensee in Sörup, um bei einer Führung den Ziegenhof kennenzulernen. Einige Teilnehmerinnen trafen sich schon in Munkbrarup, um bei bestem Wetter nach Sörup zu radeln. Wo es möglich war ging es  auf ruhigen Nebenstrecken durch das schöne Angeln zum Südensee.

 

Herr Jahnke führte uns durch seinen Betrieb und erzählte uns viel Wissenswertes über die Ziege. Stubenhocker und unsozial aber immer ordentlich und sauber: alles Attribute von Ziegen, die wir Munkbraruper LandFrauen vor der Führung nicht wussten. 

In diesem  Jahr werden 75 Ziegen der Rasse Weiße Deutsche Edelziege 2 x pro Tag auf dem Betrieb der Familie Jahnke gemolken. Im Stall der Melkziegen konnten wir sehen, wie unterschiedlich die Ziegen aussehen: mit oder ohne Hörner, mit Bart oder bartlos und mit oder ohne Ziegentrottel.

Vom Ziegenstall ging es weiter zum Melkstand. Hier werden die Ziegen in 2 Reihen von  März bis November gemolken. Im Frühjahr kommen dann die Lämmer zur Welt und es beginnt anschließend wieder die Melksaison.

Bevor wir einen Blick durch eine Glasscheibe in den Produktionsbereich werfen durften ging es noch in die Ziegen-Kinderstube. Hier tummelten sich, nach Geschlechtern  getrennt, die Lämmer. Auch hier wurden wir von den Tieren ruhig und neugierig begrüßt. Dass Ziegen sich gerne auf und unter den in den  Ställen aufgestellten Trampolinen aufhalten, konnten wir eindeutig feststellen. (Herr Jahnke nimmt immer sehr gerne ausrangierte Trampoline entgegen).

Nach der Führung  ging es zur Verkostung der Produkte, die der Betrieb aus der Ziegenmilch herstellt. Für das Kulinarische war Frau Jahnke zuständig. 5 verschiedene Käsesorten mit unterschiedlichen Reifezeiten, sowie Ziegenmilch und 4 verschiedene Eissorten, hergestellt aus Ziegenmilch, durften  gekostet werden. Alle Teilnehmer waren positiv überrascht, wie gut Ziegenprodukte schmecken. (Auch wenn jede/jeder  natürlich einen geschmacklichen Favoriten hatte nach der Verkostung.)

Gut gestärkt machte sich die Radfahrergruppe dann wieder auf den Heimweg, um dieses Mal über Winderatt und Hodderup zurück nach Munkbrarup zu radeln.

Die Teilnehmer dieser Veranstaltung haben nicht nur viel über Ziegen und über den Geschmack von Ziegenmilchprodukte gelernt – alle Teilnehmer wissen nun auch, warum man einem Ziegenbock nicht den Bart streicheln sollte.

 

Frauke Petersen

Reise nach Ostfriesland 19.6. - 22.6.2022

Reisebericht von Frauke Petersen

Ostfriesland entdecken

Vom 19. bis 22. Juni 2022 ging es mit dem Bus auf Entdeckungstour nach Ostfriesland. Zu Beginn unserer Fahrt goss es in Strömen, aber je  südlicher wir kamen desto schöner wurde das Wetter.  Auf dem Weg zu unserem Hotel in Wiesmoor legten wir einen Zwischenstopp in Worpswede ein. In 2 Gruppen spazierten wir durch den Künstlerort und erhielten durch unsere Stadtführerinnen  einen Einblick in die Entstehung und Besonderheiten von Worpswede. Anschließend ging es weiter nach Wiesmoor in unser Hotel.

Am Montag stand Norderney auf unserem Tagesprogramm. Von Norddeich ging es mit der Fähre zur Ostfriesischen Insel. Dort bekamen wir in einer geführten Busfahrt einen Überblick über die Insel und viele Besonderheiten der Insel. Laut unserem örtlichen Busfahrer begrüßen sich die Insulaner ohne Händeschütteln  nur mit „Hey“ – was in Zeiten von Corona ja perfekt ist. Unsere Busfahrt ging vorbei an den kleinsten Bahnhof Deutschlands (Bahnhof Stelldichein), vorbei am Hundefriedhof, der früher einmal ein Pferdefriedhof war und vorbei an den Horizontalbohrungen, um Windkraftstrom an das Netz anzuschließen. Während an der Belegstelle (Reinzucht für Bienen) im Sommer größter Betrieb herrscht  muss alle Bautätigkeit auf der Insel in den Sommermonaten ruhen. Nur im Winter darf auf Norderney gebaut werden. Im Sommer wird nur im Watt „gebaut“. Bevor es am Nachmittag wieder zurück aufs Festland ging konnten wir noch das älteste Seebad Europas auf eigene Faust erkunden.

Am Dienstag ging es mit dem Bus zuerst nach Leer. Auch hier erkundeten wir in 2 Gruppen mit Stadtführerinnen die ostfriesische Stadt. Die Besonderheiten von Leer: die 200-jährige Stadturkunde befindet sich in London, Leer ist Drehort von der Krimiserie „Friesland“, es gibt in Leer eine sog. Beamtenlaufbahn (Verbindungsweg zwischen Rathaus und Verwaltung) und  die jährlich  gewählte Miss Ostfriesland ist eine Kuh. Wir hatten anschließend noch Zeit zur Verfügung, um auf eigene Faust Leer zu entdecken. Weiter ging es anschließend mit unserem Bus nach Greetsiel, vorbei am schiefsten Kirchturm Europas, dem Kirchturm von Suurhusen. Auch in Greetsiel erhielten wir bei einem geführten Spaziergang einen Überblick über die kleine ostfriesische Stadt. Leider war die Zeit etwas zu kurz, um Greetsiel komplett  zu entdecken. Sicherlich wird dieser charmante Ort von einigen Reiseteilnehmern unserer Gruppe noch einmal  angefahren. Das Greetsiel ein beliebter Touristenort ist zeigte sich ganz deutlich. Weiter ging es anschließend nach Norden, wo eine ostfriesische Teezeremonie auf uns wartete. Im Heimatmuseum erhielten wir Einblicke in die Geschichte des Tees in Ostfriesland. Heutzutage trinken die Ostfriesen im Schnitt 300 Liter Tee im Jahr- sie sind die Weltmeister im Teekonsum.

Echter Ostfriesentee wird in Ostfriesland gemischt und besteht aus zehn oder mehr Sorten schwarzen Tees, die jedes Jahr von Experten nach der Teeernte neu gemischt werden. Auch wir kamen in den Genuss ostfriesischen Tee, unter Anleitung, zu trinken. Kluntjes, Teesahne und Keks gehören, neben dem Tee, zur „Grundausstattung“. Dass der Keks erst bei der zweiten Teerunde gegessen wird – upps, da waren Einige von uns doch zu schnell.

Am Tag der Rückfahrt am Mittwoch ging es nach Bremen. Bevor es zur Stadtführung in die Altstadt von Bremen ging erhielten wir eine Führung  durch die Überseestadt von Bremen. Die Überseestadt war mal der Hafen von Bremen und  vor kurzem noch die größte Baustelle Europas. Die Hafenbecken, bis auf 12 Becken, wurden zugeschüttet und es entstand ein modernes Wohnquartier mit 13500 neuen Wohnungen. Unsere Ostfriesland-Entdeckungstour endete in Bremen und so machten wir uns nachmittags auf den Heimweg, zurück in den Norden.

Das Fazit unserer Reise: bei herrlichem Wetter haben wir viel Interessantes in Ostfriesland entdecken können und mit unserer Gruppe gemeinsam viel Spaß gehabt.

Teutoburger Wald / Bad Pyrmont

 Am Sonntag, den 25. August 2019 startete  um 7 Uhr unsere diesjährige mehrtägige LandFrauen-Reise. Mit insgesamt 29 Reisenden  starteten wir mit unserer Busfahrerin Anke vom Reisedienst Bölck gen Süden. Bad Pyrmont war unser Ziel und wir kamen ohne Stau bis zu unserem Zwischenziel Behringen. Dort wartete ein leckeres Frühstück auf uns im Hotel „Zur grünen Eiche“. Nach einem Zwischenstopp bei Hannover und einigen Staus auf den Autobahnen kamen wir gutgelaunt in Bad Pyrmont an. Nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten und einer kleinen Pause zur Erfrischung nutzten, erwartete uns schon die Gästeführerin vor unserem Hotel.  Bei einem Spaziergang durch die Kurstadt erfuhren wir Wissenswertes über unser Hotel „Der Fürstenhof“, die Hauptallee, die Wandelhalle und Hylliger Born, sowie über den „Lauf des Lebens“,ein Kunstwerk mit Wasser und Skulpturen. Der Abschluss der Stadtführung war ein Spaziergang durch den Kurpark von Bad Pyrmont.  2006 wurde der Park als schönster Park Europas ausgezeichnet. Im Palmengarten des Kurparks befinden sich 300 bis zu 11 m hohe, teilweise Jahrhunderte alte Palmen. Es ist die nördlichste Palmenfreianlage. Die Palmen überwintern, zusammen mit weiteren 400 Kübelpflanzen im Palmenhaus. Das fast 18 ha große Areal wird von 8 hauptamtlichen Gärtnern und vielen Aushilfen betreut. Insgesamt werden jedes Jahr 250.000 Pflanzen gesetzt, angepasst an die jeweilige Jahreszeit.  Auch wenn der Kurgarten zum Verweilen und Spazierengehen verlockte, so waren wir alle doch froh, dass wir nach der Führung uns in den Schatten zurückziehen konnten. Nach dem Abendessen im Hotel trafen sich noch einige der Gruppe im Eiscafé und ließen bei Eis und Getränken den Abend ausklingen.

Am Montag ging es nach dem Frühstück mit dem Bus zum Hermannsdenkmal. Wer wollte, konnte den Turm besteigen und einen herrlichen Blick über den Teutoburger Wald genießen. Anschließen ging es weiter nach Bielefeld zum Dr. Oetker Werk. Bei einer Führung erhielten wir Einblicke in die Produktpallette der Firma, pflückten Rezeptkarten, buken virtuell einen Gugelhupf, aßen einen frisch zubereiteten Vanillepudding , sahen einem WDR-Team beim Drehen zu, lauschten einem Hörspiel und  gingen über die sog. Himmelsleiter  in die verschiedenen Stockwerke. Nach der Führung konnten wir uns bei Kaffee und Kaltgetränken  stärken mit Dr. Oetker-Produkten (Pizza, Kuchen, Pudding). Bei der anschließenden Verlosung von einer Jahresmitgliedschaft im Dr. Oetker Club durften sich zwei LandFrauen über den Gewinn freuen. Aber auch für alle Teilnehmer der Führung gab es Präsente: jeder Teilnehmer erhielt eine Tüte mit Produkten aus der Dr. Oetker Welt. Mit dem klimatisierten Bus ging es dann wieder zurück nach Bad Pyrmont, wo es wieder ein gemeinsames Abendessen in unserem Hotel  gab. Bei sommerlichen Temperaturen klang der Abend dann wieder aus bei Eis und Getränken unter freiem Himmel.

Am Dienstagmorgen war unser erstes Ziel  Schloss Fürstenberg. Das Schloss beherbergt seit 1957 das Museum Schloss Fürstenberg der Porzellanmanufaktur. Aufgeteilt in 2 Gruppen erzählten uns die Gästeführerinnen etwas über die Herstellung von Porzellan und die Geschichte des Schlosses. In der Besucherwerkstatt wurden an 2 Arbeitsplätzen gezeigt, wie Gefäße aus Porzellan hergestellt  und dekoriert werden. Nach einem herrlichen Blick vom Schlosshof über die Weser-Landschaft ging es mit dem Bus weiter zum Anleger der Weser. Bei herrlichem Sonnenschein  fuhren wir mit einem Schiff der Weser-Flotte nach Corvey.  Zum Glück gab es auf dem Schiff genügend Schattenplätze. Vorbei an vielen Graureihern, Campingplätzen und Radtouristen, die den Weser-Radweg entlang radelten, konnten wir bis Corvey die Aussicht genießen. In Corvey erwartete uns Anke wieder, nachdem wir einen kleinen Fußmarsch entlang der Schlossmauer gemacht hatten. Weiter ging es nach Hameln. In 2 kleinen Gruppen( viele Teilnehmer hatten es vorgezogen, bei den heißen Temperaturen lieber im Schatten sitzen zu bleiben) zeigten uns die Stadtführerinnen die Altstadt von Hameln. In der 1stündigen Führung standen nicht nur die Sage vom „Rattenfänger von Hameln“ im Mittelpunkt sondern ebenso die Weser-Renaissance und die schönen Fachwerkhäuser von Hameln. Auch heute hatte uns die Sonne mit südländischen Temperaturen den ganzen Tag begleitet.  So konnten wir unseren letzten gemeinsamen Abend wieder bei Eis und kühlen Getränken auf dem Brunnenplatz direkt vor unserem Hotel genießen.

Am Mittwoch hieß es Abschied nehmen von Bad Pyrmont. Nach dem Frühstück war es an der Zeit, die Koffer im Bus zu verstauen. Und wie die Tage zuvor begleitete uns die Sonne bei der Fahrt zu unserem letzten Highlight. Wir fuhren nach Bückeburg, um dort im Schloss bei einer Führung vieles über die Geschichte des Schlosses  zu erfahren. Für Anke war es etwas Besonderes, dass sie mit ihrem Bus direkt vor das Schlossportal fahren durfte, um uns dort aussteigen zu lassen. Nach der interessanten Führung erkundeten wir auf eigene Faust das Marstall Museum und die Stallungen. Nach einer kleinen Stärkung ging es dann mit dem Bus zurück nach Munkbrarup.

Frauke Petersen

Shopper Manufaktur Andersen

...In über 60 Jahren wurden weit über 10 Millionen Shopper weltweit verkauft.

2001 übergaben Christa und Günter Andersen die Shopper Manufaktur an ihren Sohn Sven Andersen.

Heute arbeiten rund 50 Mitarbeiter/innen in dem familiengeführten Unternehmen.

 

Wir hatten die wunderbare Gelegenheit, einmal hinter die Kulissen zu schauen. Von fachkundigen Mitarbeitern der Manufaktur wurden wir durch die Fertigungshallen, Lagerhallen und Ausstellungsräume geführt. In der Fertigung wurde uns vom ersten Schritt, der Metallteil-Biegung bis zum letzten Schritt, dem Versand, jeder sehr wichtige Arbeitsgang eines Shoppers gezeigt und erklärt.

Im Präsentationsraum konnten wir die verschiedenen Modelle in Augenschein nehmen und genauestens „unter die Lupe“ nehmen. Vom einfachen „Hackenporsche“ bis zum praktischen Fahrradanhänger, gab es viele schöne und gut durchdachte Modelle zu sehen. Auch hier hält der Umweltschutz Einzug. Recycelte Segel und LKW-Planen werden zu Shoppertaschen verarbeitet. Und für Naturverbundene Kunden gibt es den Weidenkorb-Shopper. Für wirklich jeden Geschmack ist etwas dabei.

Nach so viel Wissen über die Fertigung eines „Hackenporsche“ und die Geschichte und Besichtigung des Unternehmen „Shopper Manufaktur“, war es naheliegend, dass wir uns mit Kaffee und Kuchen stärken wollten.  Zu unserer großen Freude hatte das Unternehmen für uns im Anschluss eine kleine Kaffeetafel vorbereitet. Da wir mit dieser netten Überraschung  wirklich  nicht gerechnet hatten, konnten wir gleich zwei  Mal in den Genuss von Kaffee und Kuchen kommen, denn   auch   „Tante Anne“  in Havetoftloit  wartete mit bestellten Torten und leckerem Eierkaffee auf uns.

 

Heike Kroll

Fibromyalgie - Vortrag mit Frau Fröhlich

Frau Fröhlich war es an diesem Abend ein Anliegen, über die Krankheit Fibromyalgie aufzuklären und über die Interessenvertretung der Rheumaerkrankten, der Rheumaliga, zu sprechen. In der Rheumaliga sind in Schleswig-Holstein momentan ca.  14.000 Mitglieder organisiert und werden in 35 Ortsgruppen ehrenamtlich betreut. Auch Frau Fröhlich arbeitet ehrenamtlich für die Rheumaliga.

Frau Fröhlich berichtete von ihrer eigenen Erkrankung an Fibromyalgie. Viele Betroffene haben eine langjährige Odyssee hinter sich, da die Erkrankung nicht auf einer einzelnen erkennbaren Diagnose beruht. Die genaue Ursache der Erkrankung ist bis heute unbekannt. Frauen sind 6 bis 7 mal häufiger betroffen als Männer. Es wird angenommen, dass 1 – 2% der Bevölkerung unter Fibromyalgie-Syndrom leiden. Fibromyalgie ist eine häufig auftretende chronische Schmerzerkrankung, die sich durch Schmerzen  in mehreren Körperregionen bemerkbar macht.

Ein wichtiges Anliegen war es für Frau Fröhlich, darauf hinzuweisen, dass die ärztliche Versorgung der Rheumapatienten in Schleswig-Holstein mangelhaft ist. Momentan arbeiten 8 Rheumatologen in unserem Bundesland. Benötigt werden aber 50 Rheumatologen, um eine optimale Versorgung der Patienten zu gewährleisten.

Während des Vortrages fand ein reger Austausch von Erfahrungen statt. Da Schmerzmittel die Symptome nicht bekämpfen können, muss jeder Fibro-Patient seine eigenen Therapien finden. Frau Fröhlich wies darauf hin, dass besonders die Bewegungstherapie, z.B. Wassergymnastik, und auch die psychologische Therapie wichtig sind, um die Beschwerden zu lindern.

Ingrid Andresen bedankte sich nach dem informativen Vortrag bei Frau Fröhlich mit einem Frühlingsgesteck.

Frauke Petersen